Jens Pflug
Das klassische Architekturstudium mit klarem Schwerpunkt auf Planen und Entwerfen war mein Ausgangspunkt für eine Entwicklung in die Altertumswissenschaften hinein. "Jože Plečnik", ein Zweitsemesterseminar beim Lehrstuhl für Baugeschichte, was in seiner Form für jeden Studenten Pflicht war, weckte mein Interesse für die Architekturgeschichte. Professor Adolf Hoffmann verstand es so mitreißend und die eigene Neugierde weckend von historischen Bauten, Entwicklungen und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu berichten, dass es wohl eines der wenigen Seminare war, die ich ohne einen versäumten Termin absolvierte.
Mein wirklicher Einstieg in die archäologische Bauforschung wurde dann doch von sehr profanen Überlegungen verursacht, denn zum Ende des Seminars erschien es mir sehr lukrativ, das geweckte Interesse an historischen Bauwerken und fremden Kulturen durch einen, zwar mäßig aber doch irgendwie bezahlten Urlaub auf einer Bauaufnahmekampagne im warmen Orient zu befriedigen, während meine Studienkollegen im deutschen Winter froren. Realität wurde dieser Plan in der Form zwar nie, aber nachdem ich Rom zum ersten Mal betreten hatte, ließ die Faszination nicht mehr nach und hält bis heute unvermindert an.
Im Verlauf meines Studiums an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus und der Universidad de Granada in Spanien fokussierte sich mein Interesse, neben den klassischen Betätigungsfeldern des Architekten, zunehmend auf die römische Antike der Kaiserzeit und die islamische Architektur Nordafrikas und des Orients. Durch die Mitarbeit bei vielen Forschungsprojekten in Italien, Spanien, der Türkei und Ägypten hatte ich die Gelegenheit, mich auch mit den historischen Kontexten vertraut zu machen.
In meiner Abschlussarbeit habe ich mich dann mit den gesellschaftlichen und städtebaulichen Transformationsprozessen in der islamischen Altstadt von Kairo beschäftigt. Ich bin der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert die erhaltenen Monumente für die kulturelle Identität der modernen Gesellschaft haben und wie man sie stärken und ihrem Denkmalwert entsprechend wieder in die Stadt integrieren kann.
Nach dem Studium bot sich dann die Chance, im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes, ein eigenes Dissertationsthema zu bearbeiten. Das Projekt beschäftigt sich mit den Palastanlagen der römischen Kaiser auf dem Palatin in Rom, und mein Beitrag wird die baugeschichtliche Untersuchung der Domus Augustana sein, eines Teilbereiches des Gesamtpalastes. Vorerst muss das Vorhaben aber im Regal stehen und auf meine Rückkehr warten.
Reiseroute: Tunesien, Libyen, Ägypten, Iran, Jordanien, Syrien, Libanon, Türkei, Griechenland, Rumänien, Serbien, Bulgarien
Mein wirklicher Einstieg in die archäologische Bauforschung wurde dann doch von sehr profanen Überlegungen verursacht, denn zum Ende des Seminars erschien es mir sehr lukrativ, das geweckte Interesse an historischen Bauwerken und fremden Kulturen durch einen, zwar mäßig aber doch irgendwie bezahlten Urlaub auf einer Bauaufnahmekampagne im warmen Orient zu befriedigen, während meine Studienkollegen im deutschen Winter froren. Realität wurde dieser Plan in der Form zwar nie, aber nachdem ich Rom zum ersten Mal betreten hatte, ließ die Faszination nicht mehr nach und hält bis heute unvermindert an.
Im Verlauf meines Studiums an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus und der Universidad de Granada in Spanien fokussierte sich mein Interesse, neben den klassischen Betätigungsfeldern des Architekten, zunehmend auf die römische Antike der Kaiserzeit und die islamische Architektur Nordafrikas und des Orients. Durch die Mitarbeit bei vielen Forschungsprojekten in Italien, Spanien, der Türkei und Ägypten hatte ich die Gelegenheit, mich auch mit den historischen Kontexten vertraut zu machen.
In meiner Abschlussarbeit habe ich mich dann mit den gesellschaftlichen und städtebaulichen Transformationsprozessen in der islamischen Altstadt von Kairo beschäftigt. Ich bin der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert die erhaltenen Monumente für die kulturelle Identität der modernen Gesellschaft haben und wie man sie stärken und ihrem Denkmalwert entsprechend wieder in die Stadt integrieren kann.
Nach dem Studium bot sich dann die Chance, im Rahmen eines größeren Forschungsprojektes, ein eigenes Dissertationsthema zu bearbeiten. Das Projekt beschäftigt sich mit den Palastanlagen der römischen Kaiser auf dem Palatin in Rom, und mein Beitrag wird die baugeschichtliche Untersuchung der Domus Augustana sein, eines Teilbereiches des Gesamtpalastes. Vorerst muss das Vorhaben aber im Regal stehen und auf meine Rückkehr warten.
Reiseroute: Tunesien, Libyen, Ägypten, Iran, Jordanien, Syrien, Libanon, Türkei, Griechenland, Rumänien, Serbien, Bulgarien
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