Leserbilder Astronomie: Sommernächte 2013 in der Nordheide-1
Für manchen norddeutschen Hobbyastronomen werden die "Weißen Nächte" ganze zwei Monate lang zur Qual, erst recht, wenn sich Winter und Frühling wolken- und regenreich gebärdeten. Meine 14-tägige Flucht in die Alpen mit rund 80 Kilgramm Astroausrüstung brachte keine Linderung, weil ich in der einzigen klaren Nacht den neugierigen Hotelgästen das "Auch-mal-durchgucken-dürfen" nicht abschlagen konnte; (schließlich bin ich Lehrer und an wißbegierigen Menschen interessiert). Wieder im Norden - 45 Kilometer südlich von Hamburg-City -, bricht plötzlich für eine zweite Nachthälfte der Hochsommer aus: dunkelblauer Himmel, lauwarm und silbrige Muster am Nordhorizont - nicht sehr aufregende "Leuchtende Nachtwolken" gegen Mitternacht - aber immerhin etwas!
Das Teleskop wird wieder auf den Heimatstandort (Schulsternwarte) genordet und es gelingt ein kurzer Rundumblick zur besten Nachtzeit gegen 01:00 Uhr - (ob noch alles da ist, was man lange nicht gesehen hat). Dann kommt der erste Aufheller des Gemüts: der Große Wagen kurvt gegen 03:00 Uhr in die Tiefststellung ein, die Frühnebel wallen und aus den "LNW" ist ein hübsches Geflecht geworden; deutlich aufgehellt vom herannahenden SA, aber eben LNW und keine normalen Wolken. (Bild 1 vom 18. Juli 2013 – 03:00 Uhr; der orangefarbene Streifen unter den Nachtwolken ist der HH-Lichtdom; Nikon D90; 16 mm; 10 s bei ISO 800).
Daten zum Bild
ms.falk@t-online.de | |
Objekt | na |
Ort | Kakenstorf |
Zeitpunkt | 18.07.2013 00:00 MESZ |
Kamera | Nikon D90-ISO 800 |
Teleskop/Objektiv | 16 mm |
Belichtungszeit | 10 s |
Nachbearbeitung | na |
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