Zuckerersatz: Was können Stevia, Erythrit und Co?

Zucker steht im Verdacht, zahlreiche Krankheiten zu begünstigen – darunter Diabetes, Fettleber und Herz-Kreislauf-Probleme. Auch Zähne und Darmflora leiden unter einem regelmäßigen Zuckerbad. Deshalb kommen immer neue Alternativen auf den Markt. Was zeichnet sie aus? Und sind sie wirklich gesünder?
Unser interaktives Tool hilft Ihnen dabei, den passenden Zuckerersatz für Ihre Bedürfnisse zu finden. Suchen Sie im Menü nach einer gewünschten Eigenschaft und wir zeigen, welche Süßungsmittel diese aufweisen. Hinter den Kacheln verbergen sich noch weitere Informationen zu der Substanz.
Wähle ein Merkmal im Menü aus, und wir schlagen die passenden Süßungsmittel vor. Ein Klick auf die Kachel verrät weitere Details über den jeweiligen Stoff.
Raffinierte Zucker sind chemisch aufgereinigt. Sie enthalten in der Regel keine Farbstoffe und Mikronährstoffe mehr.
Manche Süßungsmittel kommen roh zum Einsatz. Honig ist beispielsweise direkt nach dem Schleudern verzehrfertig. Andere werden lediglich gemahlen oder klein gerieben.
Viele Süßungsmittel sind zwar nicht raffiniert, also vollständig aufgereinigt, aber trotzdem vorbehandelt. Sirupe entstehen zum Beispiel durch Einkochen von Pflanzensaft.
Zuckeralkohole nennt man auch Zuckeraustauschstoffe. Der Körper verstoffwechselt sie ohne Insulin, weshalb sie den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lassen. Sie kommen auch in der Natur vor, beispielsweise in Äpfeln und Birnen.
Diese Stoffe kommen in der Natur nicht vor. Sie werden in einem chemischen Verfahren hergestellt.
- Inspiriert von: The Washington Post: A guide to sweeteners
- Die Illustrationen der Filter wurden mit Midjourney erstellt.
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Führen Mischungen mehrerer Süßungsmittel zu gesundheitlichen Risiken für den Menschen?: Stellungnahme Nr. 005/2023 des BfR vom 07. Februar 2023. 10.17590/20230207-071341, 2023
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- Sakr, E.A.E., Massoud, M.I.: Impact of prebiotic potential of stevia sweeteners-sugar used as synbiotic preparation on antimicrobial, antibiofilm, and antioxidant activities. LWT 144, 2021
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- Witkowski, M.: Xylitol is prothrombotic and associated with cardiovascular risk. European Heart Journal 45, 2024
- Witkowski, M.: The artificial sweetener erythritol and cardiovascular event risk. Nature Medicine 29, 2023
- Ernährungsphysiologische Bewertung und Auswirkungen des Isoglukosekonsums auf die menschliche Gesundheit
- Glycemic Index Guide
- Glycemic Index Research Report
- Yacon – Ein regionales Superfood?
- Lucuma – Gold der Inkas | Verbraucherzentrale.de
- Zuckerersatzstoffe – Aktion Zahnfreundlich – Zahnmännchen
- EFSA bestätigt das Vertrauen in Thaumatin erneut – International Sweeteners Association
- Kokosblütenzucker: Viele Versprechungen, wenige Beweise | Lebensmittelklarheit
- DKV: Glykämischer Index
- Stevia – zuckerfreie Süße mit fraglichem natürlichem Image
- DLG-Expertenwissen 14/2015: Steviolglycoside
- Lactitol (E 966) Art der Anwendung: Oral
- Süßungsmittel- BZfE
- Süßstoff Sucralose: Beim Erhitzen von Lebensmitteln können gesundheitsschädliche Verbindungen entstehen
- Süßstoffe – süßen ohne Kalorien – Ernährung – VerbraucherService Bayern
- Künstliche Süßungsmittel: Bisherige Studien zeigen eher Nachteile für die Gesundheit
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Das Kieler Netzwerk für Wissenschaftskommunikation (KielSCN) entwickelt neue Ansätze für die Kommunikation von wissenschaftlichen Inhalten. Dabei liegt der Fokus auf Visualisierungen von Informationen und deren Wahrnehmung. Was macht hochwertige Visualisierungen in der Wissenschaftskommunikation aus und wie werden diese entwickelt? Wie nehmen unterschiedliche Zielgruppen Visualisierungen wahr und wie können Gestaltungsmerkmale das Erreichen von Zielen in der Wissenschaftskommunikation unterstützen? Was benötigen Forschende, Studierende und Jugendliche, um wissenschaftliche Erkenntnisse auch mit visuellen Mitteln effektiv zu kommunizieren? Diesen Fragen widmet sich das interdisziplinäre KielSCN-Team in verschiedenen Forschungsvorhaben und Projekten.
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