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Lexikon der Biochemie: Inosinphosphate

Inosinphosphate, zu den Nucleotiden zählende Phosphorsäureester des Inosins.
1)Inosin-5'-monophosphat (IMP, Inosinsäure, Hypoxanthinribosid-5'-phosphorsäure (Formel Inosin) ist aus der Purinbase Hypoxanthin, D-Ribose und Phosphorsäure aufgebaut. Mr 348,22Da, [α]

-36,8° (c = 0,87; 0,1M HCl). IMP ist die biosynthetische Vorstufe aller Purine. IMP dient zusammen mit Guanylsäure als Würz- und Aromastoff und wird zu diesem Zweck entweder aus Fleischextrakten isoliert, durch Hydrolyse von Hefenucleinsäuren gewonnen oder durch Mutanten bestimmter Mikroorganismen, z. B. Corynebacterium glutamicum, großtechnisch produziert.
2)Inosin-5'-triphosphat (ITP, Mr 508,19Da) kann als energiereiches Phosphat in manchen Stoffwechselreaktionen (Carboxylierungen) ATP ersetzen. Es entsteht durch Phosphorylierung von IMP über Inosin-5'-diphosphat, (IDP, Mr 428,2Da).
3) zyklisches Inosin-3',5'-monophosphat (cyclo-IMP, cIMP) eine zum zyklischen Adenosin-3',5'-monophosphat (Adenosinphosphate) strukturanaloge Verbindung, die ähnlich dem Adenosinderivat das Wachstum bestimmter transplantabler Tumoren hemmt.

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