Lexikon der Biochemie: Kinetin
Kinetin, 6-Furfurylaminopurin (Abb.), die Modellsubstanz für Cytokinine, löst in Verbindung mit anderen Wirkfaktoren, z.B. Auxinen, bei ruhendem pflanzlichem Gewebe eine erneute Zellteilung aus. Es beeinflusst den pflanzlichen Nucleinsäure- und Proteinstoffwechsel. Neben zahlreichen physiologischen Wirkungen verhindert es unter anderem das Vergilben isolierter Blätter und schafft ein Attraktionszentrum für die Proteinsynthese. K. wird durch Hydrolyse von Desoxyribonucleinsäure erhalten. Die 2-Desoxyribose der DNA liefert dabei den Furfurylrest des K. Es kann auch synthetisch aus 6-Mercaptopurin und Furfurylamin gewonnen werden.
Kinetin
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