Kompaktlexikon der Biologie: Bison
Bison, Bison bison, in Prairien und lichten Wäldern Nordamerikas verbreitetes Wildrind, etwa 3 m körperlang und 1,9 m schulterhoch, mit dichtem braunem, am Vorderkörper schwarzbraunem Fell mit mähnenförmig verlängerten Haaren. Beide Geschlechter haben kurze, seitlich am Kopf stehende Hörner. B. ernähren sich vor allem von Gräsern. Sie wanderten früher in riesigen Herden über die Prairien und waren das wichtigste Jagdwild der dort lebenden Indianer. Durch Massenabschuss im 19. Jh. wurde der B. fast ausgerottet, die Bestände haben sich infolge intensiver Schutzmaßnahmen erholt. Eng verwandt mit dem B. und sehr ähnlich im Aussehen ist der in Wäldern Eurasiens und Nordafrikas verbreitete Wisent (Bison bonasus), der sich von Gräsern, Blättern und Baumrinde ernährt. Auch er war Anfang des 20. Jh. fast ausgerottet, bis heute gibt es nur noch kleine, geschützte Bestände.
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