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Kompaktlexikon der Biologie: Forelle

Forelle, Europäische Forelle, Salmo trutta, ein gefleckter, in Größe, Färbung und Lebensraum sehr variabler Lachsfisch, der in europäischen Binnen- und Küstengewässern vorkommt. Aufgrund der Lebensweise werden drei Unterarten unterschieden: Meerforelle (Salmo trutta trutta), Seeforelle (Salmo trutta lacustris) und Bachforelle (Salmo trutta fario). Alle F. leben räuberisch von Kleintieren und fressen selbst kleine Artgenossen. Fluginsekten werden sogar oberhalb der Wasseroberfläche gejagt. Insbesondere die Bachforelle wird als Speise- und Angelfisch in großen Mengen aus künstlich befruchtetem Laich gezüchtet und als Jungfisch ausgesetzt. Die verschiedenen Unterarten erfahren in letzter Zeit eine starke Durchmischung, da vielfach aus Kostengründen gewässerfremde Jungforellen aus billigen Satzfischzuchten eingesetzt werden. Die nah verwandte nordamerikanische Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss früher auch Salmo gairdneri) hat ein prächtig schillerndes, mehrfarbiges Längsband an den Körperseiten. Sie kommt in zwei Unterarten vor, von denen die Subspezies irideus mehrfach nach Europa eingeführt wurde. Sie spielt wegen ihrer Schnellwüchsigkeit und der geringen Ansprüche an den Sauerstoffgehalt, die Temperatur und die Sauberkeit des Wassers eine wichtige Rolle in der europäischen Teichwirtschaft.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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