Kompaktlexikon der Biologie: Forelle
Forelle, Europäische Forelle, Salmo trutta, ein gefleckter, in Größe, Färbung und Lebensraum sehr variabler Lachsfisch, der in europäischen Binnen- und Küstengewässern vorkommt. Aufgrund der Lebensweise werden drei Unterarten unterschieden: Meerforelle (Salmo trutta trutta), Seeforelle (Salmo trutta lacustris) und Bachforelle (Salmo trutta fario). Alle F. leben räuberisch von Kleintieren und fressen selbst kleine Artgenossen. Fluginsekten werden sogar oberhalb der Wasseroberfläche gejagt. Insbesondere die Bachforelle wird als Speise- und Angelfisch in großen Mengen aus künstlich befruchtetem Laich gezüchtet und als Jungfisch ausgesetzt. Die verschiedenen Unterarten erfahren in letzter Zeit eine starke Durchmischung, da vielfach aus Kostengründen gewässerfremde Jungforellen aus billigen Satzfischzuchten eingesetzt werden. Die nah verwandte nordamerikanische Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss früher auch Salmo gairdneri) hat ein prächtig schillerndes, mehrfarbiges Längsband an den Körperseiten. Sie kommt in zwei Unterarten vor, von denen die Subspezies irideus mehrfach nach Europa eingeführt wurde. Sie spielt wegen ihrer Schnellwüchsigkeit und der geringen Ansprüche an den Sauerstoffgehalt, die Temperatur und die Sauberkeit des Wassers eine wichtige Rolle in der europäischen Teichwirtschaft.
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