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Kompaktlexikon der Biologie: Mangrove

Mangrove, Gezeitenwald, immergrüner Baumbestand, der sich auf sandig-tonigen, versalzten Schlickböden der flachen, von den Gezeiten beeinflussten Küsten und Flussmündungen der Tropen entwickelt. Die M. fällt bei Ebbe trocken und wird bei Flut wieder überschwemmt.

Zu den Baumgatt. der M. gehören u.a. Avicennia (Verbenaceae), Bruguiera, Rhizophora (Mangrovebaum; Rhizophoraceae) und Sonneratia (Sonneratiaceae). Alle Arten besitzen Salzdrüsen zur Abgabe überschüssig aufgenommener Salze. Weitere Anpassungen sind Viviparie, Atemwurzeln, Luftwurzeln und Stelzwurzeln. Zur Fauna der M. gehören u.a. Amphipoda, Polychaeta, Strandschnecken, Winkerkrabben und amphibisch lebende Fische der Gatt. Periophthalmus (Schlammspringer). ( vgl. Abb. )



Mangrove: Zonierung einer Mangrove an der ostafrikanischen Meeresküste. Die gestrichelte Linie oberhalb der Flutlinie markiert den Hochwasserstand. Angaben in bar: höchste und geringste Konzentration der Blattzellsäfte

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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