Kompaktlexikon der Biologie: Mangrove
Mangrove, Gezeitenwald, immergrüner Baumbestand, der sich auf sandig-tonigen, versalzten Schlickböden der flachen, von den Gezeiten beeinflussten Küsten und Flussmündungen der Tropen entwickelt. Die M. fällt bei Ebbe trocken und wird bei Flut wieder überschwemmt.
Zu den Baumgatt. der M. gehören u.a. Avicennia (Verbenaceae), Bruguiera, Rhizophora (Mangrovebaum; Rhizophoraceae) und Sonneratia (Sonneratiaceae). Alle Arten besitzen Salzdrüsen zur Abgabe überschüssig aufgenommener Salze. Weitere Anpassungen sind Viviparie, Atemwurzeln, Luftwurzeln und Stelzwurzeln. Zur Fauna der M. gehören u.a. Amphipoda, Polychaeta, Strandschnecken, Winkerkrabben und amphibisch lebende Fische der Gatt. Periophthalmus (Schlammspringer). ( vgl. Abb. )
Mangrove: Zonierung einer Mangrove an der ostafrikanischen Meeresküste. Die gestrichelte Linie oberhalb der Flutlinie markiert den Hochwasserstand. Angaben in bar: höchste und geringste Konzentration der Blattzellsäfte
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