Kompaktlexikon der Biologie: Meerotter
Meerotter, Seeotter, Enhydra lutris, im Meer lebende Art der Marderartigen (Fam. Mustelidae). M. haben ein außerordentlich dichtes Fell, dessen Luftpolster eine gute Kälteisolierung bietet, und einen hohen Stoffumsatz; beides ersetzt die bei wasserlebenden Säugetieren sonst vorhandene isolierende Fettschicht. Ihre sehr großen Nieren ermöglichen ihnen, das salzige Meerwasser zu trinken. M. suchen ihre Nahrung, Wirbellose und Fische, am Meeresgrund. Zum Verzehr der Nahrung, aber auch, um zu ruhen, treiben sie auf dem Rücken liegend auf der Wasseroberfläche. Um Ihre Nahrung (Schalentiere) zu verzehren, legen sie sich einen Stein auf die Brust und zerschlagen die Schale mit einem zweiten Stein (Werkzeuggebrauch!). M. leben in nach Geschlechtern getrennten Gruppen, die bis zu 2000 Tiere zählen können
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