Lexikon der Ernährung: Exocytose
Exocytose, Eexocytosis, ein Transportprozess, bei dem ein intrazelluläres Vesikel mit der Plasmamembran verschmilzt und sich in den Extrazellulärraum entleert. Die Vesikel werden an Zellorganellen gebildet und sind mit auszuscheidenden Stoffen, wie etwa Hormonen oder Enzymen gefüllt. So werden in der Zelle synthetisierte Proteine in sekretorischen Vesikeln zur Plasmamembran transportiert und dort durch E. in den Extrazellulärraum ausgeschüttet. Laufen diese Transportprozesse ständig ab, handelt es sich um konstitutive E. Wird die E. über Signale gesteuert, ist es eine regulative bzw. signalgesteuerte E. Die entsprechenden Signalssequenzen sind Teil der sekretorischen Proteine.
Im Rahmen der Übertragung von Signalen zwischen Neuronen und von Neuronen zu Muskelzellen werden Transmitter ebenfalls durch E. in den synaptischen Spalt ausgeschüttet. Weiterhin werden synthetisierte Peptidhormone als Prohormon im Lumen des rauen Endoplasmatischen Retikulums in Vesikeln gespeichert und aus diesem bei Bedarf durch E. sezerniert.
Durch einen aufeinander folgenden Prozess von Endocytose und E. an gegenüberliegenden Zellpolen kann auch ein transzellulärer Transport, Transcytose, erfolgen (Transportmechanismen).
Neben der Bedeutung für den Transport sind Endocytose und E. auch durch Abbau und Zufügen von Plasmamembranen am Wachstum und am Umbau der Zelle beteiligt.
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