Lexikon der Mathematik: analytische Garbe
Garbe von nđȘ-Moduln.
Ist ζ0 â ân ein Punkt, so versteht man unter nđȘζ0 = (Hn)ζ0 die â-Algebra der konvergenten Potenzreihen in ζ0. Ein beliebiges Element von nđȘζ0 hat die Gestalt
Die disjunkte Vereinigung
aller dieser Algebren ist eine Menge ĂŒber dem ân, versehen mit einer natĂŒrlichen Projektion Ï : nđȘ â ân, die eine Potenzreihe fζ jeweils auf den Entwicklungspunkt ζ abbildet. Es gibt eine natĂŒrliche Topologie auf nđȘ, die Ï zu einer stetigen Abbildung macht und auf jedem âHalmâ nđȘζ die diskrete Topologie induziert: Ist fζ0 ân đȘ, so gibt es eine offene Umgebung U(ζ0) â ân und eine holomorphe Funktion f auf U, so daĂ die Reihe fζ0 in U gleichmĂ€Ăig gegen f konvergiert. Die Funktion f lĂ€Ăt sich aber wiederum in jedem Punkt ζ â U in eine konvergente Potenzreihe fζ entwickeln. f induziert daher eine Abbildung s : U â nđȘ mit den folgenden Eigenschaften:
Alle so konstruierten Mengen s (U) bilden in nđȘ ein System von Umgebungen von fζ0.
Versieht man nđȘ mit der dadurch induzierten Topologie, so nennt man den topologischen Raum nđȘ die Garbe der konvergenten Potenzreihen.
Die â-Algebren nđȘζ = Ïâ1 (ζ) nennt man die Halme der Garbe. Man kann zeigen, daĂ Ï lokal topologisch ist, und daĂ die algebraischen Operationen in nđȘ stetig sind. Eine analytische Garbe ĂŒber einem Bereich D â ân ist eine Garbe von nđȘ-Moduln ĂŒber D.
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