Lexikon der Mathematik: Preisach-Modell
ursprünglich (1935) von F. Preisach zur phänomenologischen Beschreibung der im konstitutiven Zusammenhang zwischen Magnetisierung und magnetischer Feldstärke auftretenden Hysterese angegebenes Modell.
Es verknüpft zwei zeitabhängige skalare Größen H = H(t) und M = M(t) vermittels
Das Preisach-Modell ist in der Lage, ineinandergeschachtelte Hystereseschleifen beliebiger Schachtelungstiefe darzustellen. U.a. aus diesem Grund wird es zur Modellierung skalarer ratenunabhängiger Hysteresephänomene in ganz unterschied-lichen Zusammenhängen eingesetzt. Seine mathematischen Eigenschaften werden im Kontext der Theorie nichtlinearer Operatoren und von Evolutionsvariationsungleichungen untersucht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.