Lexikon der Mathematik: Ptolemaios, Klaudios
Ptolemäus, Claudius, ägyptischer Naturforscher, geb. um 85 Ptolemais (Ägypten), gest. um 165 Alexandria.
Ptolemaios’ bekanntestes Werk ist der „Almagest“, in dem er sich mit dem Problem der Bewegung der Planeten und des Mondes auseinandersetzte. Dabei faßte er in genialer Weise die Ergebnisse seiner Vorgänger, insbesondere des Aristoteles, des Apollonius von Perge und des Hipparchos, zusammen. Er gab genaue Daten für die Epizyklen und die Neigungen der Planetenbahnen an. Seine Planetentheorie kam trotz ihres geozentrischen Ausgangspunktes in ihrer phänomenologischen Beschreibung nahe an die Keplerschen Gesetze heran.
Auf mathematischem Gebiet baute er die Trigonometrie aus, verfaßte Sinustafeln und bewies zahlreiche Sätze der ebenen und sphärischen Trigonometrie.
In der Geographie führte Ptolemaios die astronomisch basierte Positionsbestimmung ein und beschäftigte sich mit Kartenabbildungen.
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