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Lexikon der Mathematik: Strukturgarbe

eine Garbe đ’ȘX von ℂ-Algebren ĂŒber einer quasiprojektiven VarietĂ€t X, die den im affinen Fall definierten Koordinatenring ersetzt im Hinblick darauf, RĂŒckschlĂŒsse auf die Struktur von X ziehen zu können.

Sei X eine quasiprojektive VarietĂ€t. FĂŒr eine beliebige offene Teilmenge U ⊆ X bezeichne đ’Ș(U) den Ring (oder die ℂ-Algebra) der regulĂ€ren Funktionen auf U. Weiter sei đ’Ș(∅) := {0}. Dann wird durch die folgenden beiden Vorschriften eine Garbe đ’ȘX von ℂ-Algebren ĂŒber X definiert:

a) U ↩ đ’ȘX (U) := đ’Ș(U); (U ⊆ X offen),

b) \({e}_{V}^{U}:{{\mathcal{O}}}_{X}(U)\to {{\mathcal{O}}}_{X}(V),f\mapsto f|U;\) (V ⊆ U ⊆ X offen).

Die Garbe đ’ȘX nennt man die Strukturgarbe der VarietĂ€t X.

[1] Brodmann, M.: Algebraische Geometrie. BirkhÀuser Verlag Basel Boston Berlin, 1989.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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