Lexikon der Optik: Kupferdampflaser
Kupferdampflaser, wichtigster Impulsmetalldampflaser mit Cu-Dampf als aktivem Medium, der durch Verdampfung des reinen Materials bei 1800 bis 2300 K mit einem Gasdruck von 10 Pa erzeugt wird (und dem als Stoßpartner mit einem Druck von 100 bis 200 Pa Helium beigemischt ist). Die Anregung erfolgt in einer gepulsten elektrischen Gasentladung, wobei Elektronenstöße zur Besetzung des oberen (Elektronen-) Laserniveaus und damit – bei im wesentlichen unbesetztem unteren Niveau – zu einer Besetzungsinversion führen. Da die unteren Laserniveaus metastabil sind, bricht die Laseroszillation nach Auffüllen dieser Niveaus von selbst ab, so daß die Laserausstrahlung auf eine Dauer von maximal 50 ns beschränkt ist. Die Impulsdauern liegen zwischen 5 und 50 ns.
Der K. strahlt bei den Wellenlängen λ=510,6 und 578,2 nm mit einer Impulsleistung zwischen 100 und 500 kW. Folgefrequenzen bis zu 105 Hz sind möglich. Der Wirkungsgrad liegt bei 1%. Von Bedeutung ist dieser Lasertyp insbesondere für den Einsatz in der Medizin und als Pumplaser für den Farbstofflaser wegen seiner beachtlich hohen Folgefrequenz.
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