Lexikon der Optik: Zentrierfehlermessung
Zentrierfehlermessung, die Bestimmung der Ablage der Krümmungsmittelpunkte einzelner optischer Flächen von der optischen oder auch der geometrischen Achse in einem System. Dies geschieht entweder durch Beobachtung der Reflexbilder der einzelnen Flächen, durch Feststellung der Auslenkung eines durch das zu prüfende System hindurchgehenden dünnen Lichtbündels aus seiner Soll-Lage oder durch mechanische oder optische Messung des Planschlages der einzelnen optischen Flächen.
Bei einer einfachen mechanischen Planschlagmessung wird die Dicke des Prüflings bei einem bestimmten Durchmesser und verschiedenen Drehwinkeln gemessen. Der Prüfling liegt dabei auf einer Ringschneide oder in ihrer Fassung. Die Dicke kann sowohl mit mechanischen Tastern als auch mittels lichtelektrischer Feintaster ermittelt werden. Die Schwankungen der Dicke, der Planschlag, liefert ein Maß für die Dezentrierung.
Die gemessene Dezentrierung wird vorzugsweise als Winkel zwischen der Flächennormalen und der Soll-Achse angegeben.
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