Sonnenphysik: Im Höllenfeuer unserer Sonne
Noch nie ist eine menschengemachte Sonde unserem Zentralgestirn so nahe gekommen: Die Parker Solar Probe der NASA soll sich nach ihrem Start am 4. August 2018 nach einer Reihe von Vorbeiflügen an der Venus im Jahr 2025 der Sonnenoberfläche bis auf sechs Millionen Kilometer annähern. Die ursprünglich als »Solar Probe Plus« bezeichnete Raumsonde wurde am 31. Mai 2017 zu Ehren des Wissenschaftlers Eugene Newman Parker (geb. 1927) in »Parker Solar Probe« umbenannt. Parker leitete Ende der 1950er Jahre die theoretischen Grundlagen der Entstehung des von ihm so genannten Sonnenwinds ab, ein von der Sonne ausgehender kontinuierlicher Strom elektrisch geladener Teilchen. Er erklärte ihn als ein magnetisiertes Plasma, dessen physikalische Prozesse auch energiereiche Teilchenstrahlung im Weltraum erzeugen können. Entdeckt hatte den Sonnenwind schon im Jahr 1951 der deutsche Astrophysiker Ludwig Biermann (1907 – 1986) anhand der Beobachtung des Verhaltens von Kometenschweifen.
Die bisher engsten Annäherungen an die Sonne gelangen den beiden deutsch-amerikanischen Helios-Raumsonden in den 1970er Jahren …
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