Editorial: Beständigkeit und Wandel
Liebe Leserin, lieber Leser,
eine kürzlich publizierte Studie ergab, dass Astronomen sich deutlich stärker in der Öffentlichkeitsarbeit engagieren als Wissenschaftler anderer Disziplinen. Nun, das wundert uns nicht: Zum einen ist das Forschungsgebiet äußerst dynamisch, so dass es jede Menge zu berichten gibt; zum anderen ist die Öffentlichkeit ein dankbares Publikum, weil sie so fasziniert von den Erkenntnissen aus dem Weltall ist. Und ich füge hinzu: Nicht nur die Profis, sondern auch die Amateurastronomen sind in der Bildungsarbeit besonders rege. Das beweisen sie durch Vorträge, Sternführungen, Blogs, Videos und natürlich auch durch klassische Artikel in Zeitschriften wie »Sterne und Weltraum«.
Unser Magazin ist seit Jahrzehnten eine ideale Plattform für die astronomische Öffentlichkeitsarbeit, die von Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, sehr geschätzt wird. Das belegt die Vielzahl an Zuschriften und Rückmeldungen. Dank Ihnen ist »Sterne und Weltraum« im unruhigen Markt der Zeitschriften so etwas wie ein zwar kleiner, aber stabiler Fels in der Brandung. Während andere Magazine kommen und gehen oder sich durch Umgestaltungen dem allgemeinen Auflagenschwund entgegenzustemmen suchen, ist SuW nun schon im 58. Jahrgang ein verlässlicher Partner unserer Leserschaft. Wussten Sie, dass »Sterne und Weltraum« damit die älteste populärwissenschaftliche Zeitschrift in Deutschland ist?
Dennoch gibt es gelegentlich auch bei uns größere Veränderungen: Zum dritten Mal in der Geschichte von »Sterne und Weltraum« wechselt der verantwortliche Redakteur. Nach etwas mehr als 13 Jahren bei SuW – zunächst als Redaktionsleiter, ab 2008 als Chefredakteur – verabschiede ich mich in den seit Langem geplanten Ruhestand und übergebe den Staffelstab nun an meinen Nachfolger Andreas Müller, der ab dem nächsten Heft die Verantwortung übernimmt. Ich bedanke mich für die langjährige Treue und sage Tschüss!
Herzlichst grüßt Ihr
Uwe Reichert
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