Virologie: Computerjagd auf das Aidsvirus

Derzeit sind über zwei Dutzend Medikamente gegen HIV auf dem Markt, und fast alle zielen darauf ab, eines der viruseigenen Proteine – das Zielprotein des jeweiligen Arzneistoffs – unschädlich zu machen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das anvisierte Eiweißmolekül zu blockieren. Eine beliebte Methode ist, den Wirkstoff so zu konzipieren, dass er sich an die aktive Stelle am Zielprotein heftet – an diejenige, welche die eigentliche Arbeit verrichtet. Das ist etwa so, als würde man den Kopf einer Zange mit Knete verkleben.
Doch warum braucht man so viele verschiedene Wirkstoffe? Warum reicht nicht ein einzelner aus, der ein Protein ausschaltet und so den Lebenszyklus von HIV unterbricht? Der Grund ist, dass...
Schreiben Sie uns!
1 Beitrag anzeigen