Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Seismologie: Das Megabeben in Japan

Erdbeben in Japan
Um 14.46 Uhr Ortszeit fand am Freitag, den 11. März 2011, vor der Nordostküste der japanischen Hauptinsel Honshu ein Erdbeben statt, das durch seine Schwere und die resultierende nukleare Katastrophe weltweit Betroffenheit hervorrief. Mit der Magnitude 9 war es die viertstärkste jemals auf der Erde registrierte seismische Erschütterung und um 0,8 Einheiten stärker als alle zuvor in Japan gemessenen. Weniger als eine Stunde später suchte ein riesiger Tsunami die Region heim. In einigen Buchten staute er sich auf bis zu 23 Meter Höhe auf. Bei Sendai, der größten Stadt der Region, war die Welle zehn Meter hoch. Das erklärt die schlimmen Verwüstungen in der Region mit schätzungsweise mehr als 27 000 Todesopfern; 320 000 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Doch gemessen an der Gewalt der seismischen Erschütterung hätte alles noch viel schlimmer kommen können.
Mit einem Beben dieser Größenordnung in dem betroffenen Gebiet hatten Seismologen nicht gerechnet. Wie konnten sie sich derart täuschen? Fatal war vor allem, dass die Experten, die vor Errichtung der Kernkraftwerke in Fukushima in den 1970er Jahren konsultiert wurden, ein solches Ereignis für praktisch ausgeschlossen hielten. Inzwischen haben sich die Gründe für diese Fehleinschätzung herauskristallisiert...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Geheimnisse des Untergrunds

In Kilometer tiefen Erdschichten steht die Geschichte unseres Planeten geschrieben. So können Grabungen erklären, wann die Erde in der Niederrheinischen Bucht bebte. Doch es gibt auch viele Rätsel – etwa, wie Süßwasser unter den Meeresboden gelangte oder was Schwarze Raucher in der Arktis bedeuten.

Spektrum - Die Woche – Wo Bäume mehr schaden als nützen

Drei Milliarden neue Bäume in der EU, zehn Milliarden in den USA, 70 Milliarden in China. Doch die ambitionierten Ziele für Aufforstungen könnten lokale Ökosysteme und Tierbestände gefährden. Außerdem in der aktuellen »Woche«: wieso der Hype um ultradünne Halbleitermaterialien berechtigt ist.

Spektrum - Die Woche – Gegen die Regeln

Dass das Standardmodell der Teilchenphysik Lücken aufweist, ist in der Fachwelt mittlerweile kein Geheimnis mehr, die Gründe für die häufigen Messabweichungen aber schon. Ursache könnten noch unbekannte Teilchen und Kräfte sein. Außerdem in der »Woche«: Bald schon Wasserstoffantrieb für Flugzeuge?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.