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Astronomie: Der Radioblitz des Magnetars

Sie sind eines der großen Rätsel des Universums: extrem helle Strahlungsausbrüche im Radiowellenbereich. Nun haben Forscher herausgefunden, woher sie kommen.
Künstlerische Darstellung des Magnetars SGR J1935+2154, dessen Kruste einen Knacks bekommt

Für die Sternleiche SGR J1935+2154 ist das Extreme eigentlich alltäglich, doch vor 31 000 Jahren übertraf sie sich selbst: Für den Bruchteil einer Sekunde schleuderte sie nicht nur das für sie übliche Maß an Gamma- und Röntgenstrahlen ins All, sondern flutete unsere Galaxie auch mit Radiowellen. Am 28. April 2020 der menschlichen Zeitrechnung erreichten sie die Erde – und helfen hier nun dabei, ein großes Rätsel der Astrophysik zu lösen.

Täglich blitzen irgendwo im All extrem helle Quellen von Radiostrahlung auf, nur um nach ein paar Millisekunden wieder zu verschwinden. Lange konnten Forscher bloß spekulieren, was hinter diesen »Fast Radio Bursts« steckt. Denn stets fanden die Ausbrüche in fernen Galaxien statt, in einer Distanz von vielen Millionen Lichtjahren; zu weit entfernt, um etwas über den Auslöser zu erfahren.

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Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

Sterne und Weltraum – Gravitationswellen – Wie ist der Status bei gemessenen Signalen?

Gravitationswellendetektoren messen seit April 2024 wieder Signale von Schwarzen Löchern – in unserer Titelgeschichte erfahren Sie mehr über die neuen Erkenntnisse zu diesen rätselhaften Objekten. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen die Technik der JANUS-Kamera auf der europäischen Raumsonde JUICE, die im Juli 2031 Jupiter und seine Monde detailliert erkunden soll. Wir berichten über die erfolgreiche Probennahme von der Mondrückseite mit der chinesischen Sonde Chang’e 6 und zeigen neue Aufnahmen des Weltraumteleskopes Euclid.

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