Blick in die Forschung: Kurzberichte: Die hochporöse Oberfläche des Asteroiden Ryugu
Die japanische Raumsonde Hayabusa-2 war anderthalb Jahre lang mit dem rund 950 Meter großen Asteroiden Ryugu auf Tuchfühlung. Gesammelte Messdaten und Bilder deuten darauf hin, dass dessen Gesteine ganz anders sind als erwartet.
Bieten die bekannten Meteoriten auf der Erde einen repräsentativen Querschnitt der Beschaffenheit und der regionalen Unterschiede unseres Sonnensystems? Eignen sich deren Materialeigenschaften als realistische Annahmen für die Modelle der Planetenentstehung? Die neuesten Ergebnisse der japanischen Raumsonde Hayabusa- 2 lassen Zweifel an beiden Fragen aufkommen: Für das Oberflächenmaterial von Ryugu scheint es keine vergleichbaren Meteoriten zu geben. Zusätzlich sind die Gesteinsbrocken unerwartet porös, mit Konsequenzen für die Theorien der Entstehung von Planetesimalen im frühen Sonnensystem.
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