Direkt zum Inhalt

Astronomie und Praxis: Monatsthema: Die ISS fotografieren: Von der Vorbereitung bis zum fertigen Bild

Für den irdischen Beobachter ist die Internationale Raumstation, kurz ISS, meist nur ein heller Lichtpunkt am Himmel. Einzelheiten lassen sich visuell mit kleinen bis mittleren Teleskopen kaum ausmachen. Mit einer Digitalkamera und einigen Bildbearbeitungsschritten gelingt es jedoch, das volle Potenzial eines Amateur­fernrohrs auszuschöpfen und die ISS scharf abzubilden.
ISS

Die Internationale Raumstation (englisch: International Space Station, ISS) ist mehrmals im Jahr für jeweils einige Wochen von Europa aus gut zu beobachten. Sie zieht dann als heller Punkt, vergleichbar mit der scheinbaren Geschwindigkeit eines hochfliegenden Flugzeugs, von West nach Ost über den Himmel. Dabei kann die ISS nur dann gesehen werden, wenn sie von der Sonne beschienen wird und noch nicht in den Erdschatten eingetreten ist. Die genauen Sichtbarkeitszeiten für den eigenen Standort lassen sich beispielsweise mit Hilfe der Website »Heavens above« ermitteln.

Die Größe der Raumstation  – mehr als ein Fußballfeld – ergibt in Kombination mit ihrer niedrigen Umlaufbahn von rund 400 Kilometern bei zenitnahen Überflügen eine scheinbare Ausdehnung, die in etwa derjenigen des Planeten Jupiter zur Zeit seiner günstigsten Sichtbarkeit entspricht. Somit sollte es leicht möglich sein, Details der ISS durch Teleskope sehen zu können. Ganz so einfach ist es aber dennoch nicht, denn das fliegende Forschungslabor zieht recht schnell über den Himmel. Ein einfaches Einstellen und Nachverfolgen mit einer Optik langer Brennweite, die Details der Raumstation auflösen kann, funktioniert also in der Praxis nicht …

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – 25 Jahre VLT – Jubiläum des Riesenteleskops

Das Very Large Telescope, das seit dem Jahr 2000 beeindruckende Aufnahmen mit seinen vier kombinierbaren 8-Meter-Spiegeln liefert, ist der Auftakt unserer dreiteiligen Serie über Observatorien in der chilenischen Atacama. Lesen Sie unseren Insiderbericht über die Arbeit und Technik des ESO-Riesenteleskops. Wir blicken mit der Raumsonde Juno in die Vulkanschlünde des Jupitermonds Io und und zeigen, wie Wissenschaftler das Phänomen von Glitches – der kurzzeitigen Rotationsbeschleunigung von Neutronensternen – simulieren. Weiter testen wir, wie sich eine innovative neue Astrokamera mit integriertem Nachführsensor im Praxiseinsatz bewährt.

Spektrum - Die Woche – Warum soziale Medien weniger gefährlich sind, als wir denken

Spektrum Kompakt – Dauerhaft leben im All

So groß der Schritt für die Menschheit auch wäre: Ihre Füße haften am Heimatplaneten. Denn wer im All leben möchte, muss mit lebensfeindlichen Bedingungen rechnen. Außerhalb der Erde funktioniert von Ernährung bis Bebauung vieles anders - und der weite Weg zum Mars birgt nicht nur ethische Probleme.

  • Literaturhinweise

Bastian,U.:Durchgänge der ISS vor Sonne und Mond. Sterne und Weltraum 2/2020, S. 8

Bresseler, P.:Deep-Sky-Objekte, kurz belichtet. Sterne und Weltraum 2/2020, S. 72–77

Huber, J. et al:»Tracking-Station« verfolgt ISS-Überflug. Sterne und Weltraum 5/2008, S. 107

Kraaikamp, E.:Gasgiganten im Amateurteleskop. Sterne und Weltraum 11/2010, S. 74–78

Wildi, M.,Von Känel, A.:Die Atmosphäre als Prisma. Der Einfluss der Refraktion auf hochaufgelöste Astroaufnahmen. Sterne und Weltraum 4/2008, S. 84–91

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.