Namenseffekt: Die Macht der Initialen

Zu Unrecht, wie der deutsche Psychologe Miguel Brendl und sein Team 2005 herausfanden. Brendl, damals Marketingprofessor an der renommierten Wirtschaftsschule INSEAD in Fontainebleau bei Paris, bat Studenten, 18 verschiedene Schokoriegel in eine persönliche Rangliste zu bringen. Die Hälfte der rund 150 Befragten instruierte er, sich von ihren spontanen Gefühlen leiten zu lassen; die übrigen sollten verschiedene Kriterien rational abwägen. Resultat: Die nach Gefühl urteilenden Studenten zeigten eine Vorliebe für solche Riegel, mit deren Markenname sie den ersten Buchstaben ihres Vornamens teilten. Im Schnitt bewerteten sie diese um 1,5 Ränge besser – das Mars landete also bei Marc weiter oben in der Rangliste als bei Sebastian, der wiederum Snickers bevorzugte. Wer rational vorgehen sollte, ließ sich hingegen nicht von seinem Namen beeinflussen ...
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