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Namenseffekt: Die Macht der Initialen
Die Anfangsbuchstaben unseres Namens beeinflussen, welchen Schokoriegel wir bevorzugen und wie sympathisch uns jemand erscheint. Ursache für diesen verblüffenden Effekt ist offenbar das Streben nach einem gesunden Selbstwertgefühl.
Einkaufen bedeutet, sich zu entscheiden: zwischen Mars und Snickers, Nike und Adidas, Honda und Toyota. Häufig folgen wir dabei unserem "Bauchgefühl" – und der Verstand bemüht sich im Nachhinein, die Wahl schlüssig zu begründen. Dass ein einzelner Buchstabe unsere Entscheidung beeinflusst haben könnte, würden die meisten Menschen wohl weit von sich weisen.
Zu Unrecht, wie der deutsche Psychologe Miguel Brendl und sein Team 2005 herausfanden. Brendl, damals Marketingprofessor an der renommierten Wirtschaftsschule INSEAD in Fontainebleau bei Paris, bat Studenten, 18 verschiedene Schokoriegel in eine persönliche Rangliste zu bringen. Die Hälfte der rund 150 Befragten instruierte er, sich von ihren spontanen Gefühlen leiten zu lassen; die übrigen sollten verschiedene Kriterien rational abwägen. Resultat: Die nach Gefühl urteilenden Studenten zeigten eine Vorliebe für solche Riegel, mit deren Markenname sie den ersten Buchstaben ihres Vornamens teilten. Im Schnitt bewerteten sie diese um 1,5 Ränge besser – das Mars landete also bei Marc weiter oben in der Rangliste als bei Sebastian, der wiederum Snickers bevorzugte. Wer rational vorgehen sollte, ließ sich hingegen nicht von seinem Namen beeinflussen ...
Zu Unrecht, wie der deutsche Psychologe Miguel Brendl und sein Team 2005 herausfanden. Brendl, damals Marketingprofessor an der renommierten Wirtschaftsschule INSEAD in Fontainebleau bei Paris, bat Studenten, 18 verschiedene Schokoriegel in eine persönliche Rangliste zu bringen. Die Hälfte der rund 150 Befragten instruierte er, sich von ihren spontanen Gefühlen leiten zu lassen; die übrigen sollten verschiedene Kriterien rational abwägen. Resultat: Die nach Gefühl urteilenden Studenten zeigten eine Vorliebe für solche Riegel, mit deren Markenname sie den ersten Buchstaben ihres Vornamens teilten. Im Schnitt bewerteten sie diese um 1,5 Ränge besser – das Mars landete also bei Marc weiter oben in der Rangliste als bei Sebastian, der wiederum Snickers bevorzugte. Wer rational vorgehen sollte, ließ sich hingegen nicht von seinem Namen beeinflussen ...
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