Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Die Mondentfernung selbst messen
Für die räumliche Wahrnehmung benötigt unser Gehirn Informationen von beiden Augen, sonst schätzt es Entfernungen in der Tiefe komplett falsch ein. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Blickt man auf seinen ausgestreckten Daumen und schließt abwechselnd das linke und das rechte Auge, so scheint er vor dem Hintergrund hin und her zu springen. Je länger man den Arm macht, desto kleiner ist der Effekt. Diese scheinbare Verschiebung von Objekten vor dem Hintergrund – die Parallaxe – ist eine einfache Methode, um räumliche Abstände in der Tiefe zu bestimmen. Mit diesem Prinzip lassen sich auch Entfernungen von Himmelskörpern messen. Auch heute noch ist diese Methode die genaueste: der Satellit Gaia benutzt den gleichen Effekt, um die Entfernungen von mehr als einer Milliarde Sternen zu bestimmen ...
Zusatzmaterialien zum Beitrag »Die Mondentfernung selbst messen«
Ergänzend zu dem in SuW 1/2019, S. 78 – 85, erschienenen Beitrag »Die Mondentfernung selbst messen« beschreibt der Autor und Astronomiedidaktiker Udo Backhaus in diesem PDF-Dokument weitere Messmöglichkeiten und Details der Auswertung.
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