Ägypten: Die Wacht im Nil
Ihr erster Tempel bestand aus vergänglichen Lehmziegeln. Pepi I. (etwa 2355 – 2285 v. Chr.), ein früher Pharao der 6. Dynastie, stiftete ihr später einen steinernen Schrein. Zu dieser Zeit erschien auch Chnum, der Widdergott, zum ersten Mal in Elephantine. Im Satis-Tempel erhielt er einen »Herrgottswinkel«. Die beiden Unsterblichen verband so allerlei. Nicht nur überschnitten sich ihre Kompetenzen, auch äußerlich hatten sie manches gemein: Chnum trug das Gehörn des Widders, Satis das einer Gazelle. Und so bandelten sie denn miteinander an und Satis wurde Chnums Gemahlin. Das glückliche Paar bekam eine Tochter, Anukis, die Elephantines Götterwelt vervollkommnete: Sie war dafür zuständig, dass die alljährlichen Hochwasser auch wieder abflossen.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben