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Kelten: Druiden, Ritter, Fürstinnen

Archäologische Grabungen der letzten Jahre erhärten das Bild einer aristokratisch geprägten keltischen Gesellschaft, in der auch Frauen das Sagen hatten – zumindest in der Anfangszeit dieser Kultur.
Bettelbühl-Grab

"Von den Kelten weiß man gerade genug, um sie in der Geschichte zu verankern, und gleichzeitig so wenig, dass sie genug Raum lassen für die Fantasie", warnt die Regensburger Keltologin Sabine Rieckhoff vor allzu hohen Erwartungen an die Altertumswissenschaften. Gab es ein Volk der Kelten, vielleicht sogar ein Staatswesen? Fördert die Rückbesinnung von Iren und Schotten auf ihr Brauchtum die Wiederentdeckung urkeltischer Gebräuche und Religion? Dank der akribischen Arbeit der Historiker an den antiken Schriftquellen und dank systematischer archäologischer Forschung lassen sich zumindest manche dieser Fragen endlich beantworten.

Im 19. Jahrhundert bildeten die antiken Texte gerade in Frankreich und Deutschland einen fruchtbaren Nährboden, um den Nationalstaaten eine ruhmreiche keltische beziehungsweise germanische Vergangenheit anzudichten. Die- se hätte dann bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurückgereicht, als die Anwohner des Mittelmeers erstmals auf Menschen trafen, die der Grieche Hekataios von Milet um 500 v. Chr. als "keltoi" bezeichnete. Möglicherweise handelte es sich dabei um Bewohner der Atlantikküste – der Kontakt kam im Zuge des Fernhandels zu Stande. Gut 100 Jahre später schwärmten die Kelten aus, um Griechen, Etrusker und Römer als Krieger das Fürchten zu lehren ...

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  • Quelle

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Landesmuseum Württemberg und Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (Hg.): Die Welt der Kelten. Zentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung. Thorbecke, Ostfildern 2012

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