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Forschung aktuell: Durchbruch dank Graphen
Die Inbetriebnahme eines neuen Himmelsteleskops schafft es gewöhnlich in die Tagesmedien, sind da mit doch meist spektakuläre neue Bilder entfernter Regionen des Weltraums verbunden. Auch Fortschritte beim Sichtbarmachen der kleinsten Bausteine der uns umgebenden Materie faszinieren nicht nur die Fachwelt. So finden die Meilensteine der Entwicklung neuer Generationen von Mikroskopen zu Recht ihren Niederschlag in den Geschichtsbüchern und auf der obelpreisträgerliste.
Doch wann hat jemals die Entwicklung eines neuen Objektträgers, also der bloßen Unterlage für den Untersuchungsgegenstand, Aufmerksamkeit erregt? Selbst in den Katalogen der Mikroskophersteller stehen diese durchsichtigen Plättchen mit Sicherheit nicht im Mittelpunkt.
Dennoch können auch scheinbar kleine Verbesserungen derart unscheinbarer (und billiger!) Verbrauchsmaterialien einen großen Durchbruch ermöglichen. Den schlagenden Beweis dafür lieferte nun eine Publikation der Arbeitsgruppe von Alex Zettl an der University of California in Berkeley (Nature, Bd. 545, S. 319). Die Forscher präsentieren darin eine Unterlage, auf der sich erstmals auch leichte Atome wie Wasserstoff im Transmissionselektronenmikroskop (TEM) erkennen lassen. Dazu muss das Gerät nicht einmal eine ungewöhnlich hohe Auflösung haben.
Das TEM arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie übliche Lichtmikroskope. Nur werden Elektronen statt Lichtstrahlen durch das abzubildende Objekt geschossen. Und zum Fokussieren dienen nicht Glaslinsen, sondern elektrische und magnetische Felder. Da die Wellenlänge von Elektronen je nach deren Geschwindigkeit 1000 bis 100 000mal kleiner ist als die von sichtbarem Licht, hat das TEM eine entsprechend höhere Auflösung. ...
Doch wann hat jemals die Entwicklung eines neuen Objektträgers, also der bloßen Unterlage für den Untersuchungsgegenstand, Aufmerksamkeit erregt? Selbst in den Katalogen der Mikroskophersteller stehen diese durchsichtigen Plättchen mit Sicherheit nicht im Mittelpunkt.
Dennoch können auch scheinbar kleine Verbesserungen derart unscheinbarer (und billiger!) Verbrauchsmaterialien einen großen Durchbruch ermöglichen. Den schlagenden Beweis dafür lieferte nun eine Publikation der Arbeitsgruppe von Alex Zettl an der University of California in Berkeley (Nature, Bd. 545, S. 319). Die Forscher präsentieren darin eine Unterlage, auf der sich erstmals auch leichte Atome wie Wasserstoff im Transmissionselektronenmikroskop (TEM) erkennen lassen. Dazu muss das Gerät nicht einmal eine ungewöhnlich hohe Auflösung haben.
Das TEM arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie übliche Lichtmikroskope. Nur werden Elektronen statt Lichtstrahlen durch das abzubildende Objekt geschossen. Und zum Fokussieren dienen nicht Glaslinsen, sondern elektrische und magnetische Felder. Da die Wellenlänge von Elektronen je nach deren Geschwindigkeit 1000 bis 100 000mal kleiner ist als die von sichtbarem Licht, hat das TEM eine entsprechend höhere Auflösung. ...
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