Erde 3.0: Ein Sonnenschirm für den Blauen Planeten

Bereits 1965 – der als Mahner vor der Klimakatastrophe bekannt gewordene amerikanische Politiker und Friedensnobelpreisträger Al Gore wurde damals gerade ins College aufgenommen – warnte ein Ausschuss renommierter Umweltwissenschaftler den US-Präsidenten Lyndon B. Johnson, der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe könne "deutliche Änderungen des Klimas" verursachen, die "verheerend wären". Statt auf eine Reduzierung der Emissionen zu drängen, schlug das Gremium vor, über 13 Millionen Quadratkilometer Ozeanfläche "sehr kleine Partikel zu verteilen", die ein Prozent des einfallenden Sonnenlichts ins All reflektieren sollten. "Eine verrückte Idee, die nicht einmal funktioniert hätte", amüsiert sich der Physiker David W. Keith von der University of Calgary in Alberta.
In den folgenden Jahren wurden derlei Vorschläge überwiegend als törichte bis unmoralische Versuche gewertet, eine Auseinandersetzung mit dem Grundproblem der Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Doch inzwischen wird das Geoengineering immerhin...
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