England gegen Frankreich: Entscheidung am Nil
Im August 1798 schlug ein britischer Flottenverband unter Admiral Horatio Nelson vor Ägypten jene französische Flotte, die zuvor das Expeditionsheer Napoleons in das Land der Pyramiden gebracht hatte – die Geburtsstunde der britischen Herrschaft über die Weltmeere.
Anfang 1793 durcheilte Europa die Nachricht von einer Bluttat: Am 21. Januar war König Ludwig XVI. in Paris öffentlich enthauptet worden. Nun musste auch England reagieren. Doch Frankreich kam den Briten zuvor; am 1. Februar 1793 erklärte der Nationalkonvent England den Krieg, das ein Bündnis mit Preußen und Österreich schloss, die sich bereits seit 1792 im Krieg mit den französischen Revolutionsarmeen befanden. Gut fünf Jahre später war die Situation verfahren: Die Franzosen dominierten den europäischen Kontinent, während die Briten die Meere beherrschten – mit Ausnahme des Mittelmeers, aus dem sie sich 1796 nach dem Kriegseintritt Spaniens zurückgezogen hatten. Um das Patt zu überwinden, befahl die französische Regierung Ende 1797 General Napoleon Bonaparte (1769 – 1821), dem Eroberer Italiens, die Invasion Großbritanniens vorzubereiten.
Doch der ehrgeizige Korse hatte weitaus Verwegeneres im Sinn. Wie einst Alexander der Große wollte er den Osten erobern. Heimlich begann er mit den Planungen für eine Invasion Ägyptens. Von hier aus wollte er Indien unterwerfen, die reichste Kolonie der englischen Krone, und so das britische Weltreich zum Einsturz bringen. Bald schon drangen Gerüchte nach London, dass die Franzosen in Toulon eine große Flotte zusammenzogen. Um herauszufinden, was hinter diesen Vorbereitungen steckte, beschloss die britische Admiralität, ein Aufklärungsgeschwader ins Mittelmeer zu entsenden, zu dessen Befehlshaber Admiral Sir Horatio Nelson ernannt wurde. Nelson war am 29. September 1758 geboren worden. Seinen raschen beruflichen Aufstieg hatte er vor allem seiner Tüchtigkeit zu verdanken. Bereits mit knapp 20 Jahren war der Sohn eines Landpfarrers zum Kapitän zur See befördert worden. In der Seeschlacht von St. Vincent (Portugal) 1797 hatte sein entschlossenes Handeln entscheidend zum Sieg über die spanische Flotte beigetragen. König George III. (1738 – 1820) dankte es ihm, indem er ihn zum Ritter schlug.
Doch der ehrgeizige Korse hatte weitaus Verwegeneres im Sinn. Wie einst Alexander der Große wollte er den Osten erobern. Heimlich begann er mit den Planungen für eine Invasion Ägyptens. Von hier aus wollte er Indien unterwerfen, die reichste Kolonie der englischen Krone, und so das britische Weltreich zum Einsturz bringen. Bald schon drangen Gerüchte nach London, dass die Franzosen in Toulon eine große Flotte zusammenzogen. Um herauszufinden, was hinter diesen Vorbereitungen steckte, beschloss die britische Admiralität, ein Aufklärungsgeschwader ins Mittelmeer zu entsenden, zu dessen Befehlshaber Admiral Sir Horatio Nelson ernannt wurde. Nelson war am 29. September 1758 geboren worden. Seinen raschen beruflichen Aufstieg hatte er vor allem seiner Tüchtigkeit zu verdanken. Bereits mit knapp 20 Jahren war der Sohn eines Landpfarrers zum Kapitän zur See befördert worden. In der Seeschlacht von St. Vincent (Portugal) 1797 hatte sein entschlossenes Handeln entscheidend zum Sieg über die spanische Flotte beigetragen. König George III. (1738 – 1820) dankte es ihm, indem er ihn zum Ritter schlug.
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