Direkt zum Inhalt

Welt der Wissenschaft - Planetenforschung: ExoMars: Auf der Suche nach Leben auf dem Roten Planeten

Mitte März soll sich die nächste europäische Raumsonde ExoMars 2016 auf den Weg zu unserem Nachbarplaneten Mars begeben und dort im Oktober ankommen. Die Sonde besteht aus zwei Teilen, einem Orbiter und einen Modul zur Demonstration einer weichen Landung auf dem Planeten.
Schiaparelli trennt sich vom Trace Gas Orbiter (künstlerische Darstellung)

Sonnenaufgang auf dem Mars: 400 Kilometer über der Oberfläche richtet eine Raumsonde im Orbit ihre Instrumente in Richtung des Sonnenlichts, das durch die Atmosphäre des Planeten strömt. Sie ist auf der Suche nach den spektralen Signaturen wichtiger Gase wie Methan, die auf noch heute aktive biologische oder geologische Vorgänge hinweisen können. Zur gleichen Zeit ist ein Fahrzeug auf der Oberfläche dabei, mit einem Bohrer die erste Bodenprobe aus einer Tiefe von zwei Metern zu entnehmen. Das Gefährt befindet sich in einer Region, die in der Frühzeit des Planeten vor rund vier Milliarden Jahren mit flüssigem Wasser bedeckt war. Wird es Reste vergangenen Lebens finden, die vor der energiereichen Strahlung geschützt waren, welche heute die Oberfläche überflutet? Seit Jahrhunderten ist die Menschheit von der Suche nach Leben auf dem Mars fasziniert, angefangen von Künstlern und Schriftstellern bis hin zu den Forschern und Astronomen. Obwohl das obige Szenario wie eine Szene aus einem Sciencefictionroman wirkt, wird es bald Realität dank des Programms ExoMars.

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.