Monatsthema: Februar: Monat der Finsternisse
Ob Astronom oder nicht: Sonnen- und Mondfinsternisse faszinieren jeden an der Natur interessierten Menschen – und jeweils ein solches Ereignis steht im Februar 2017 an. Wie kommen Finsternisse zu Stande? Wenn der Mond auf seiner Bahn in den Schatten der Erde gerät, beobachten wir eine Mondfinsternis. Sie ist von der gesamten dem Mond zugewandten Halbkugel der Erde aus sichtbar. Umgekehrt kann es vorkommen, dass der Mond sich genau zwischen Sonne und Erde schiebt, wobei der schmale Schattenkegel des Mondes die Erde erreicht. In diesem Fall sprechen wir von einer totalen Sonnenfinsternis.
Der Mond ist relativ klein und sein Schatten daher sehr schmal, weshalb sich die Totalität nur innerhalb eines 100 bis 200 Kilometer breiten Streifens auf der Erde beobachten lässt (siehe Grafiken unten). Da er sich nicht auf einer Kreisbahn, sondern auf einer elliptischen Bahn bewegt, ändert sich sein Abstand zur Erde und damit auch sein Winkeldurchmesser am Himmel: Im erdfernsten Punkt seiner Bahn, dem Apogäum, erscheint er uns kleiner als im erdnächsten Punkt, dem Perigäum (siehe SuW 1/2017, S. 34). Steht der Mond während einer Sonnenfinsternis unweit des Apogäums, dann bedeckt er die Sonne nicht vollständig – sein Kernschattenkegel endet noch oberhalb der Erdoberfläche. In diesem Fall erleben wir keine totale, sondern eine ringförmige Sonnenfinsternis (siehe Bild links und Grafiken links unten). Sehr viel ausgedehnter sind die Sichtbarkeitszonen, in denen sich eine partielle Sonnenfinsternis beobachten lässt. Hierbei wird die Sonne nur teilweise vom Mond bedeckt, und der Beobachter befindet sich im Halbschatten des Mondes. ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben