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Antarktis: Im Schutz des Ozonlochs

In einem interdisziplinären Bericht beleuchten über 100 Forscher die Folgen des Klimawandels für die Antarktis. Frappierende Erkenntnis: Bislang hat das Ozonloch den Kontinent am Südpol vor Erwärmung geschützt. Doch das sollte sich in den nächsten Jahrzehnten ändern.
Eismeer Grönland
Vor fast drei Jahren war die arktische Nordwest-Passage erstmals eisfrei und schiffbar. Einige Klimaforscher vermuten, die Eiskappe am Nordpol könne schon in zwei Jahrzehnten vollständig geschmolzen sein. Am Südpol hat sich die Erderwärmung hingegen bislang nur wenig bemerkbar gemacht. Das dürfte sich jedoch bald ändern, wie über 100 Forscher in einem kürzlich veröffentlichten Antarktis-Bericht prognostizieren.

In dem Report sind die Ergebnisse aus unterschiedlichen Fachgebieten zur Entwicklung des Kontinents seit der Kreidezeit zusammengefasst. Der Schwerpunkt liegt auf den Veränderungen in den letzten 50 Jahren und auf Prognosen für die Zeit bis zum Ende des Jahrhunderts. Koordiniert wurde das Projekt vom Wissenschaftlichen Ausschuss für Antarktisforschung (SCAR).

Wohl am meisten überrascht an dem Bericht die Schlussfolgerung, dass das Ozonloch über der Antarktis bislang den größten Teil des Kontinents vor den Folgen der globalen Erwärmung bewahrt hat. Es handelt sich also um den seltenen Fall einer Austreibung des Teufels mit Beelzebub: Ein vom Menschen verursachter Umweltschaden hat einen anderen weit gehend neutralisiert.

Das Ozonloch erstreckt sich hauptsächlich über dem Bereich des polaren Wirbels. Dieser entsteht durch ein Tiefdruckgebiet, das sich über der vereisten, extrem kalten Antarktis bildet...

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