Statistik: Klimarekorde
Am letzten Juliwochenende 2013 war die ganze Titelseite der "Welt" von einer großen Deutschlandkarte in Orange- und Rottönen ausgefüllt. Als Schlagzeile dazu stand nur ein einziges Wort: "Heiß!" Und tatsächlich maßen Meteorologen am 27. Juli an mehreren Orten in Süddeutschland, darunter Konstanz am Bodensee, die höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Dabei waren die Bilder von überfluteten Ortschaften und gebrochenen Dämmen aus dem Mai und Juni noch frisch im Gedächtnis: Etliche Bäche und Flüsse in Mitteleuropa waren über die Ufer getreten, hatten große Gebiete überflutet und Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Vor allem an den Zuflüssen von Donau und Elbe maß man Pegelstände, die seit mindestens 100 Jahren noch nie erreicht worden waren – und das, obgleich schon die Überschwemmungen von 2002 und 2005 so gewaltig waren, dass sie zu Recht als "Jahrhunderthochwasser" galten.
Warum gibt es so viele neue Klimarekorde? Müssen wir in Zukunft mit immer mehr Jahrhundertstürmen, Rekordfluten oder heißesten Sommern aller Zeiten rechnen? Und vor allem: Wie verändert der Klimawandel die Häufigkeit von Wärme- und Kälterekorden? Was können wir umgekehrt aus diesen Ergebnissen für den Klimawandel lernen? Antworten auf diese Fragen gibt die mathematische Theorie der Rekorde – mit oftmals verblüffenden Ergebnissen. ...
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