Astronomie und Praxis: Monatsthema: P Cygni: Ein Stern der Superlative
Nach Einbruch der Dunkelheit steht das Sommersternbild Schwan (lateinisch: Cygnus) noch hoch am Himmel und zieht ganz unwillkürlich den Blick auf sich, denn hier lässt sich eine besonders helle Partie unserer Milchstraße beobachten. Weniger auffällig, aber nicht weniger spektakulär, residiert in dieser Himmelsgegend einer der leuchtkräftigsten Sterne unserer Galaxis: P Cygni ist trotz seiner großen Entfernung von mehr als 5000 Lichtjahren leicht mit bloßem Auge sichtbar. Seine scheinbare Helligkeit beträgt gegenwärtig 4,8 mag.
Der Überriese ist ein Stern mit mehr als 25 Sonnenmassen, der das Endstadium seiner Entwicklung erreicht hat. Seine Helligkeit bleibt nicht konstant, sondern schwankt unvorhersehbar. Dabei sendet der heiße Stern ein bläuliches Licht aus. Sein Lichtwechsel verrät, dass er bereits um sein Gleichgewicht ringt, und spektrale Unteruchungen offenbaren, dass er währenddessen ständig Materie verliert. Typisch für solche massereichen Sterne ist, dass sie ihren Entwicklungsweg in einer Supernova beenden. Und mit P Cygni steht das nächste Ereignis dieser Art in unserer galaktischen Umgebung kurz bevor ...
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