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Verhaltensforschung: Schlaue Hühner

Haushühner sind erstaunlich klug und verstehen, was in ihrer Welt vorgeht. Das verschärft die – nicht nur von Tierschützern aufgeworfene – Frage, ob die gängige Praxis der Massentierhaltung für diese Tiere akzeptabel ist.
Huhn

Manche Tiere sind intelligenter als andere. So zeigen mehrere Vogelarten bemerkenswerte Fähigkeiten, die man früher nur uns Menschen zutraute: Elstern erkennen sich in einem Spiegel. Manche Krähen lernen von älteren Artgenossen, Werkzeuge herzustellen. Afrikanische Graupapageien können zählen, Gegenstände nach Form und Farbe sortieren und sogar lernen, menschliche Worte zu verstehen. Ein Gelbwangenkakadu namens Snowball tanzt im Takt zu Musik.

Im Unterschied dazu gelten Hühner gemeinhin als wenig intelligent. Doch hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass diese Vögel listige Täuschungsmanöver beherrschen. Ihre Kommunikationsfähigkeit steht der von Primaten kaum nach, wobei sie differenzierte Signale verwenden, um ihre Absichten kundzutun. Entscheidungen treffen sie auf Grund früherer Erfahrungen und in Kenntnis der aktuellen Situation. Sie können komplexe Probleme lösen und mit bedrohten Artgenossen mitfühlen.

Offenbar sind komplexe kognitive Fähigkeiten, die man traditionell höchstens noch manchen Menschenaffen zugesteht, im Tierreich viel weiter verbreitet als lange angenommen. Doch die neuen Forschungsergebnisse sind auch für den Tierschutz relevant: Wir sollten die Zustände in den großen Hühnerfabriken überdenken, die nur darauf ausgerichtet sind, möglichst billig Fleisch und Eier zu produzieren. ...

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