Editorial: Sonnenfeuer
Liebe Leserin, lieber Leser,
unsere Sonne ist 4,6 Milliarden Jahre alt und damit im besten Alter. Entsprechend hitzig ist ihr Inneres: 15 Millionen Grad. In diesem Höllenfeuer verbrennt sie Wasserstoff zu Helium und zerstrahlt dabei in jeder Sekunde eine Masse von 4 Millionen Tonnen in reine Energie. Wohlgemerkt: in jeder Sekunde!
Welche Vorgänge in diesem gigantischen Fusionsreaktor ablaufen, wissen wir erst seit einigen Jahrzehnten. Auch heute noch ist unser Tagesgestirn ein ergiebiges Forschungsobjekt. Schließlich hängt unser Dasein von dem Zustand und den Veränderungen der Sonne ab. Zudem ist sie der uns nächste Stern – und somit auch aus rein astronomischer Sicht von großem Interesse. Ihre grundlegenden Eigenschaften fassen wir in unserer Titelgeschichte zusammen (S. 26).
Das Titelbild zeigt eine spektakuläre Eruption auf der Sonne: Leuchtende Materieschwaden, um ein Vielfaches größer als unsere Erde, schießen in den Raum hinaus. Das Foto zeigt zudem eindrucksvoll die Möglichkeiten der heutigen Amateurastronomie. Unser Leser Reinhard Pankrath verwendete ein kleines Sonnenteleskop und eine preiswerte elektronische Kamera. Wenn Sie in unserer Zeitschrift blättern, werden Sie immer wieder auf Wunder des Weltalls stoßen, die engagierte Astrofotografen abgelichtet haben. Auch ein Klick in unsere Online-Leserbildgalerie lohnt sich: www.sterne-und-weltraum.de/wunderdesweltalls. Dort können auch Sie Ihr gelungenes Foto einreichen.
Und wenn Sie mehr an informativen Videos interessiert sind: Schauen Sie doch mal unter www.sterne-und-weltraum.de/videos. Dort finden Sie neben unserer aktuellen AstroViews-Folge »Abenteuer Mars – Reise zum roten Planeten« weitere Beiträge zu spannenden astronomischen Themen.
Herzlichst grüßt Ihr
Uwe Reichert
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