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Astronomie und Praxis: Infrarotastronomie: Sternhaufen im "Großen Riss"
Gigantische Staubwolken trüben den Blick in die Innenbereiche der Milchstraße – im Infraroten jedoch deutlich weniger als im sichtbaren Spektralbereich. Mit Hilfe eines geeigneten Infrarotfotometers können auch Hobbyastronomen verborgene Kugelsternhaufen, Rote Überriesen oder gar das galaktische Zentrum beobachten.
Blickt man im Spätsommer nach Einbruch der Dunkelheit zum Himmel, so spannt sich dort ein milchig weißes Band von Norden nach Süden: die Milchstraße. Während sie in den nördlichen Sternbildern Kepheus und Kassiopeia eher blass erscheint, ist sie im Zenit im Sternbild Schwan kaum zu übersehen. Herrschen gute Sichtbedingungen, dann zeigt sich, dass die Milchstraße gen Süden stetig heller leuchtet und nahe über dem Horizont am Südwestrand des Sternbilds Schütze ihr Intensitätsmaximum in einer scharf begrenzten Sternenwolke erreicht.
Ein aufmerksamer Beobachter bemerkt, dass ausgehend vom Zenit in Richtung Süden offenbar zwei "Bahnen" existieren: auf der östlichen Seite ein etwas helleres Band neben einem dunkleren in westlicher Richtung. Den Bereich dazwischen bezeichnet man im englischen Sprachraum als "Great Rift", was im Deutschen so viel bedeutet wie "Großer Riss".
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