Karibik: »Ihr tötet sie, um Gold zu gewinnen!«
»Ein älterer Eingeborener brachte zwei Klumpen Gold, jeder eine Unze (etwa 30 Gramm) schwer, und bat dafür nur um ein Glöckchen«, notierte Christoph Kolumbus (1451–1506) in seinem Bordbuch, das in Teilen überliefert ist. Im Auftrag der Katholischen Könige Spaniens, Isabella I. &von Kastilien (1451–1504) und Ferdinand II. von Aragón (1452–1516), war der Genuese mit drei Schiffen aufgebrochen, um eine Westroute nach Indien und China zu erkunden. Von dort kamen kostbare Gewürze und Seide, doch kontrollierte das Osmanische Reich den Handel über Land und verlangte hohe Zölle. Spaniens Konkurrent Portugal stand zudem im Begriff, eine Seeroute um Afrika herum zu erschließen. Kolumbus hoffte, einen alternativen Weg zu finden, und baute auf die Kugelgestalt der Erde. Zwar unterschätzte er die Entfernung dramatisch, entdeckte dafür aber auf seiner ersten Reise die Inselwelt der Karibik: die Bahamas, Kuba und eine weitere große Insel, von ihren Bewohnern Haiti genannt …
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