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Nachrichten: Unter den Jupiterwolken
Jupiter ist nicht nur wegen seiner Größe ein faszinierendes Himmelsobjekt. Doch obwohl der Gasriese seit Jahrhunderten unter aufmerksamer astronomischer Beobachtung steht, verbergen sich tief unter seinen farbenprächtigen Wolken noch immer zahlreiche ungelöste Rätsel. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, zeichnete nun das »Atacama Large Millimeter/submillimeter Array« (ALMA) Radiowellen auf, die Informationen über das Innenleben von Jupiters gigantischen Stürmen liefern.
Bis zu 50 Kilometer tief sieht ALMA durch die oberste Wolkendecke. Das ermöglicht den Wissenschaftlern, eine dreidimensionale Karte der oberen Planetenatmosphäre und der darin auftretenden Stürme zu erstellen. Die Jupiteratmosphäre besteht überwiegend aus Wasserstoff und Helium, dazu kommen geringere Mengen Ammoniak, Methan, Wasser und etwas Schwefelwasserstoff. Die oberste Schicht setzt sich vor allem aus Ammoniakeis zusammen. Darunter befinden sich ein Bereich fester Ammoniumsulfatpartikel und noch tiefer eine Lage, die von Wolken aus Wassertröpfchen gebildet wird. Aber was im Inneren der Wolkenbänder vor sich geht, war lange Spekulation …
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