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Händigkeit: Vorteil mit links
Lange Zeit wurden Linkshänder stigmatisiert, dabei offenbaren sie häufig besondere Fähigkeiten – etwa im Sport oder auf künstlerischem Gebiet. Der französische Sozialpsychologe Nicolas Guéguen erklärt, warum bislang allerdings eher Männer davon profitieren.
Es gilt längst nicht mehr als Handikap, ein Linkshänder zu sein. Im Gegenteil: Nicht selten hört man von der "genialen linken Hand" eines Tenniscracks – und vermutlich waren auch schon Leonardo da Vinci (1452-1519), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) oder Ludwig van Beethoven (1770-1827) Linkshänder, ebenso wie übrigens heute Barack Obama. Die Zeiten, als die rechte Hand noch für Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit stand, die Linke dagegen als Symbol für schwarze Magie und Zauberei herhalten musste, sind Geschichte. In dem ursprünglich lateinischen Ausdruck sinister für "links" klingt noch der Verdacht des Finsteren und Unheilvollen an. Um ihn zu entkräften, lohnt es sich, wissenschaftliche Bilanz über die Vor- und Nachteile der Linkshändigkeit zu ziehen (siehe auch G&G 3/2005, S. 46). Was versteht man eigentlich unter einem "Linkshänder"? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Handelt es sich um einen Menschen, der mit der linken Hand schreibt? Oder um jemanden, der seine Gabel, den Tennisschläger oder einen Hammer links hält? Bei ausgeprägten Linkshändern ist dies meist alles der Fall, doch die Vorherrschaft einer Körperseite ist nicht eindeutig festgelegt. Ein Beispiel hierfür ist die okkulare Dominanz, also die Tatsache, dass wir visuelle Eindrücke des einen Auges gegenüber denen des anderen leicht bevorzugen. Bei den meisten Menschen dominiert das rechte Auge, und auch viele Linkshänder lugen instinktiv mit diesem durch ein Schlüsselloch ...
Psychologie ist »in« und Fragen rund um die Seele füllen immer mehr populäre TV- und Podcast-Formate, ja sogar Bühnenshows. Wir berichten, wie dieses »Psychotainment« funktioniert. In dieser Ausgabe startet die neue Serie »Hirnentwicklung im Mutterleib« mit einem Bericht über die Plazenta und ihre Bedeutung. Daneben gehen wir der Frage nach, warum wir lachen. Ethologen, Primatologen und Neurowissenschaftler versuchen gemeinsam, die Mechanismen und Funktionen dieses Verhaltens aufzudecken. Weiterhin stellen wir den vor 80 Jahren erfundenen Persönlichkeitstest vor, was sich hinter den Myers-Briggs-Typen verbirgt und wie sie zu werten sind. Angststörungen haben bei Jugendlichen stark zugenommen und sind oft hartnäckig und kompliziert zu behandeln. Zwei Neurowissenschaftlerinnen erforschen, wie man die Therapie auf das Gehirn von Teenagern zuschneiden kann.
Spektrum - Die Woche – Himmlische Highlights des Jahres 2025
2025 bringt spektakuläre Himmelsereignisse: partielle Sonnenfinsternis, zwei Mondfinsternisse und Meteorströme. Fachleute geben einen Überblick in »Spektrum - Die Woche«. Notieren Sie sich die Termine und verpassen Sie keines der Ereignisse!
Spektrum - Die Woche – Unsere Forschungshighlights aus 2024
Ob Mathematik, Quantentechnologie, Long Covid oder Polarlichter in Europa: Dieses Jahr bot spannenden wissenschaftlichen Gesprächsstoff. Auch der achtsame Umgang mit sich selbst war Thema – und die Frage, ob Achtsamkeit tatsächlich den Weg zu einem stressfreien Leben ebnet. Mehr dazu in der »Woche«.
Gehirn&Geist – Hype um die Seele
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