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Gute Frage: Warum offenbaren Menschen ihre seelischen Nöte im Internet?

Blogger, YouTuber und Influencer – viele stellen ihre seelischen Nöte und Störungen im Netz zur Schau. Warum das durchaus sein Gutes hat, erklärt die Psychologin Christiane Eichenberg.
Seelische Nöte (Symbolbild)

Ich habe sehr lange mit mir gehadert, ob ich diesen Text schreiben soll und lange überlegt, ob er online gehen soll. Denn es ist wohl mein persönlichster Text, und ich habe das Gefühl, mich dadurch sehr verletzbar zu machen. Aber es ist mir ein Anliegen, offen über dieses Thema zu reden, da ich immer mehr das Gefühl bekomme, dass durch Instagram & Co eine heile Welt dargestellt wird. Viele schreiben mir, dass sie sich schlecht fühlen, weil ihre Welt nicht so aussieht. Ich kann euch sagen, meine Welt sieht oft nicht so rosig aus. Denn ich falle in extrem tiefe emotionale Löcher, aus denen ich alleine oft nicht mehr herauskomme. Ich habe Borderline. Ein Satz, den ich früher nicht wahrhaben wollte und jetzt gelernt habe, damit zu leben.« Mit diesen Worten vertraut sich die österreichische Bloggerin Leonie-Rachel ihren Lesern an (siehe leonierachel.com) …

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  • Quellen

Eichenberg, C. et al.: Internet und Selbsthilfe im Jugend­alter: Potenziale und Gefahren aus psychologischer Perspektive. Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft und Psychologische Medizin 4, S. 67–81, 2011

Eichenberg, C., Auersperg, F.: Chancen und Risiken digitaler Medien für Kinder und Jugendliche: Ein Rat­geber für Eltern und Pädagogen. Hogrefe, Göttingen 2018

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