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Aktuelles am Himmel: Weiße Zwerge zu Füßen des Himmelsjägers
Die ultrakompakten Überbleibsel von Sternen sind so exotisch, dass ein Beobachter diese Objekte normalerweise nicht in sein Programm aufnimmt. Dabei sind einige Vertreter dieser Klasse, die Weißen Zwerge, jetzt günstig am Himmel platziert!
An kompakte Sternleichen, die am Ende der Sternentwicklung übrig bleiben, wollte Sir Arthur Eddington in den 1920er Jahren einfach nicht glauben. Zu weit jenseits des Vorstellbaren erschien dem berühmten Astrophysiker eine Klasse von Objekten, die wir heute "Weiße Zwerge" nennen: Sterne mit einer halben bis rund einer Sonnenmasse, die jedoch typischerweise nur ein Hundertstel des Sonnendurchmessers aufweisen. Gleiche Temperaturen vorausgesetzt, ist die Leuchtkraft eines Weißen Zwergs um zehn Magnituden geringer als die unseres Tagesgestirns! Dies liegt daran, dass ihm keine Energiequelle mehr zur Verfügung steht, denn ein Weißer Zwerg ist nichts anderes als der ausgebrannte Kern eines längst vergangenen roten Riesensterns. Er kühlt nur sehr langsam ab – denn dank seiner kleinen Oberfläche verliert er nur noch wenig Energie durch Strahlung.
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