Gute Frage: Kann man sich müde schlafen?
Werktags treiben uns die Pflichten früh aus den Federn. Am Wochenende bleibt so mancher dann gern etwas länger im Bett. Wer endlich mal ausschläft, ist tagsüber auch entsprechend ausgeruhter – sollte man meinen. Doch oft kommen wir gerade nach besonders ausgiebigem Schlaf nicht mehr so recht in die Gänge, fühlen uns schlapp und lethargisch. Wie kommt das?
Nach dem Aufstehen sind wir generell meist noch eine Weile schlaftrunken, also geistig, motorisch und manchmal auch stimmungsmäßig im Tief. Dieser ganz normale Zustand legt sich aber in der Regel nach spätestens einer halben Stunde. Schläft man allerdings weit über seine optimale Schlafdauer hinaus, hält die Verschlafenheit oft länger an. Das hat verschiedene Ursachen.
Wir durchlaufen jede Nacht etwa 90-minütige Zyklen von leichterem und tieferem Schlaf. In einem ähnlichen Takt schwanken auch tagsüber Aktivität und Ruhe. Erwacht man von selbst, geschieht das meist aus einer leichteren Schlafphase. Dadurch stehen die Chancen gut, sofort munter zu sein. Wer dann jedoch lieber noch einmal die Augen zumacht, erwischt beim nächsten Aufwachen häufig einen Moment, in dem er tiefer geschlafen hat – und ist danach entsprechend desorientiert. Solche Schlafphasen sind vom echten Tiefschlaf zu unterscheiden, der normalerweise nur in der ersten Nachthälfte vorkommt. Ruht man allerdings sehr lange, kann es passieren, dass man morgens wieder in einen Tiefschlaf fällt. Dann ist die Schlaftrunkenheit besonders unangenehm ...
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