Raumfahrtgeschichte: 40 Jahre Pioneer 10
Ein neuer Abschnitt in der Erkundung unseres Sonnensystems begann mit dem Start der US-Raumsonde Pioneer 10 am 2. März 1972. Diese nur 258 Kilogramm schwere Sonde durchquerte als erstes Objekt aus Menschenhand den Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter.
Zuletzt wurden am 23. Januar 2003 schwache Funksignale der Sonde aufgefangen, die aber keine brauchbaren Daten mehr enthielten. Zu dieser Zeit war Pioneer 10 rund 81 Astronomische Einheiten oder rund zwölf Milliarden Kilometer von uns entfernt. Seit 2003 ist der Kontakt zur Sonde abgerissen, von ihr trennen uns derzeit rund 104 Astronomische Einheiten.
Pioneer 10 und ihre im April 1973 gestartete identische Schwestersonde Pioneer 11 waren die ersten Raumsonden, die so hoch beschleunigt wurden, dass sie das Schwerefeld der Sonne verlassen können. Sie dringen also in den interstellaren Raum vor.
Im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass einmal außerirdische Intelligenzen auf die kleinen Sonden stoßen werden, wurde auf der Außenseite je eine goldfarbene Metallplakette angebracht, die vom populären Astronomen Carl Sagan (1934 – 1996) entworfen wurde. Sie zeigt unter anderem eine schematische Darstellung des Sonnensystems und ein Paar nackter Menschen, das vor der stilisierten Raumsonde als Größenvergleich steht. Die sternförmige Grafik links stellt die Position der Sonne in Bezug auf das galaktische Zentrum und 14 Pulsare dar.
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