News: Alzheimer-Krankheit und Plaques
Plaques, die klumpenartigen Proteinablagerungen in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten, stehen in Verdacht, den verheerenden Gedächtnisverlust der Betroffenen auszulösen. Als Paul Ince und seine Kollegen vom Royal Hallamshire Hospital in Sheffield nun 209 Gehirne von Verstorbenen untersuchten, von denen 100 an Demenz litten, konnten sie aber keinen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Plaques und den Krankheitssymptomen erkennen. So traten bei einem Drittel der Verstorbenen ohne Gedächtnisstörungen Plaques in einem Umfang auf, der ausreichend für die Diagnose "Demenz" wäre, während das Ausmaß an Plaques bei einem Viertel der Demenzfälle sehr gering war.
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