Sonnensystem: Asteroid hat zwei Monde
Obwohl Asteroide relativ kleine Himmelskörper mit Durchmessern von wenigen bis einigen hundert Kilometern sind, haben Astronomen bereits rund 60 Exemplare entdeckt, die von einem noch kleineren Mond begleitet werden. Nun konnte ein Team um Franck Marchis von der Universität von Kalifornien in Berkeley auf Bildern des Asteroiden 87 Sylvia sogar zwei Monde entdecken, die annähernd kreisrunde Bahnen um den Zentralkörper drehen.
Da 87 Sylvia ihren Namen in Anlehnung an Rhea Sylvia, die Mutter der sagenhaften Gründer der Stadt Rom, erhielt, haben die Forscher die beiden Monde auf Romulus und Remus getauft. Während die Mutter etwa 280 Kilometer Durchmesser aufweist, bringen ihre Söhne es auf gerade einmal 18 Kilometer beziehungsweise 7 Kilometer. Weil die Umlaufbahn von Remus außerdem mit etwa 710 Kilometern Abstand sehr eng um den Asteroiden führt, entdeckten die Wissenschaftler ihn erst im November 2004 auf Bildern, die sie vom Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte erhielten. Romulus ist hingegen seit 2001 bekannt. Er umrundet 87 Sylvia in 1360 Kilometern Entfernung.
Aus den neuen Beobachtungsdaten haben Marchis und seine Kollegen zudem auf einige Eigenschaften des Asteroiden geschlossen. Demnach handelt es sich um eine lockere Ansammlung von Brocken aus Eis und Gestein. Bei 25 bis 60 Prozent des Volumens handelt es sich sogar um Hohlräume. Vermutlich, so geben die Astronomen an, ist das kleine System aus einem Vorgänger-Asteroiden entstanden, der bei einer Kollision zerstört wurde. Ein Teil der Trümmer hat sich dann auf Grund der Gravitation zu 87 Sylvia vereinigt, und zwei Bruchstücke haben stabile Umlaufbahnen als Monde gefunden. Sollte diese Theorie zutreffen, wäre mit weiteren Drei- und Merfachsystemen von Asteroiden zu rechnen.
Da 87 Sylvia ihren Namen in Anlehnung an Rhea Sylvia, die Mutter der sagenhaften Gründer der Stadt Rom, erhielt, haben die Forscher die beiden Monde auf Romulus und Remus getauft. Während die Mutter etwa 280 Kilometer Durchmesser aufweist, bringen ihre Söhne es auf gerade einmal 18 Kilometer beziehungsweise 7 Kilometer. Weil die Umlaufbahn von Remus außerdem mit etwa 710 Kilometern Abstand sehr eng um den Asteroiden führt, entdeckten die Wissenschaftler ihn erst im November 2004 auf Bildern, die sie vom Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte erhielten. Romulus ist hingegen seit 2001 bekannt. Er umrundet 87 Sylvia in 1360 Kilometern Entfernung.
Aus den neuen Beobachtungsdaten haben Marchis und seine Kollegen zudem auf einige Eigenschaften des Asteroiden geschlossen. Demnach handelt es sich um eine lockere Ansammlung von Brocken aus Eis und Gestein. Bei 25 bis 60 Prozent des Volumens handelt es sich sogar um Hohlräume. Vermutlich, so geben die Astronomen an, ist das kleine System aus einem Vorgänger-Asteroiden entstanden, der bei einer Kollision zerstört wurde. Ein Teil der Trümmer hat sich dann auf Grund der Gravitation zu 87 Sylvia vereinigt, und zwei Bruchstücke haben stabile Umlaufbahnen als Monde gefunden. Sollte diese Theorie zutreffen, wäre mit weiteren Drei- und Merfachsystemen von Asteroiden zu rechnen.
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