Neurochemie: Gezielter TransportForscher haben das Rätsel des Oxytozintransports gelöst: Lange Ausläufer von Nervenzellen dirigieren das Kuschelhormon in andere Hirnregionen.
Sinnesorgane: Faule-Eier-Gestank nur dank Kupfer wahrnehmbarErst der Einbau eines Kupferions macht einen Geruchsrezeptor so extrem empfindlich: Er reagiert dann selbst auf winzige Mengen von Schwefelwasserstoffverbindungen.
Entsorgung: Pilz zersetzt schwer abbaubaren Kunststoff Der Artenreichtum tropischer Regenwälder liefert immer wieder nützliche Überraschungen - zum Beispiel kunststofffressende Pilze.
Umwelttechnologie: Pflanzenkläranlagen als BiotreibstofflieferantenDie Schilfbeete einer Pflanzenkläranlage ließen sich auch für die Produktion von Ethanol oder Biodiesel nutzen. Ob sich das lohnt, haben chinesische Wissenschaftler durchgerechnet.
Biomasseverwertung: Mit Hightech zurück zur NaturBiodiesel und Bioethanol gefährden Ökosysteme und treiben Lebensmittelpreise in die Höhe. Die nächste Generation dieser Kraftstoffe jedoch kommt aus ganz neuen Quellen.
Ionische Flüssigkeiten: Seifenbläschen unter magnetischer KontrolleTenside sind in vielerlei Hinsicht praktische Moleküle. Noch nützlicher wären sie aber, wenn man sie im Einsatz gezielt hin- und hersortieren könnte. Zum Beispiel mit Magneten.
Nanotechnologie: Nanoröhrchen-Transistor horcht einzelnes Enzym abForscher haben ein einzelnes Enzym an ein Kohlenstoffnanoröhrchen gehängt: Der hauchdünne Sensor verrät, wie das Enzym seiner Arbeit nachgeht.
Ernährung: Heraus aus dem immunologischen KokonBei der Allergieprävention setzt man heute eher auf Konfrontation denn auf Meidung. Viele haben vom neuen Trend noch nichts mitbekommen.
Bodensanierung: Pilze können bleiverseuchte Böden entgiftenSchimmel- und Bodenpilze sind in der Lage, Blei in verseuchten Böden unschädlich zu machen: Zuerst korrodieren sie das Schwermetall, dann bannen sie es als unlösliches Mineral.
Nanomaterialien: Metallische Kohlenstoffnanoröhren absorbieren Licht wie HalbleiterDie Farbigkeit von metallischen Nanoröhren in Lösung beruht auf einer für Halbleiter typischen Art der Lichtabsorption, nämlich der Erzeugung von Elektron-Loch-Paaren.