News: Das Schwarze Loch im Herzen der Milchstraße flackert und scheint zu rotieren
Infrarote Lichtblitze aus der Umgebung des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße hat ein internationales Team von Astronomen unter Leitung von Reinhard Genzel vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching registriert. Das Licht flackert innerhalb weniger Minuten und entsteht offenbar, wenn heißes Gas in den Schwerkraftschlund gesogen wird und dann hinter dessen Ereignishorizont verschwindet. Die Forscher schließen daraus auf eine rasche Rotation des galaktischen Schwarzen Lochs – wie es Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie für diese Art von kosmischen Objekten voraussagt. Diese einzigartigen Beobachtungen gelangen an einem der vier 8,2-Meter-Teleskope der Europäischen Südsternwarte (ESO) auf dem chilenischen Berg Paranal.
Am frühen Morgen des 9. Mai 2003 hatten die Wissenschaftler einen neuen Stern auf dem Bildschirm beobachtet, der wenige Minuten später spurlos verschwunden war. Die Wissenschaftler hatten offenbar zum ersten Mal live einen energiereichen "Flare" im nahen Infrarot verfolgt, der durch das Aufheizen des Gases entsteht, bevor es vom Schwarzen Loch verschluckt wird.
Eine gründliche Auswertung ergab, dass die Infrarotstrahlung aus einem wenige Lichtstunden kleinen Bereich stammte. Dass sich das Signal innerhalb weniger Minuten änderte, bewies den Forschern zufolge seine Herkunft aus der Grenzregion des so genannten Ereignishorizonts, hinter dem es selbst für Licht kein Entrinnen gibt.
Das spektakulärste Ergebnis sei eine 17-Minuten-Periode in der Lichtkurve von zwei der beobachteten Flares, was darauf hindeutet, dass das Schwarze Loch selbst rotiert, erklären die Forscher. Erst vor einem Jahr hatten die Wissenschaftler die Masse des Schwarzen Lochs auf rund drei Millionen Sonnenmassen abschätzen können.
Am frühen Morgen des 9. Mai 2003 hatten die Wissenschaftler einen neuen Stern auf dem Bildschirm beobachtet, der wenige Minuten später spurlos verschwunden war. Die Wissenschaftler hatten offenbar zum ersten Mal live einen energiereichen "Flare" im nahen Infrarot verfolgt, der durch das Aufheizen des Gases entsteht, bevor es vom Schwarzen Loch verschluckt wird.
Eine gründliche Auswertung ergab, dass die Infrarotstrahlung aus einem wenige Lichtstunden kleinen Bereich stammte. Dass sich das Signal innerhalb weniger Minuten änderte, bewies den Forschern zufolge seine Herkunft aus der Grenzregion des so genannten Ereignishorizonts, hinter dem es selbst für Licht kein Entrinnen gibt.
Das spektakulärste Ergebnis sei eine 17-Minuten-Periode in der Lichtkurve von zwei der beobachteten Flares, was darauf hindeutet, dass das Schwarze Loch selbst rotiert, erklären die Forscher. Erst vor einem Jahr hatten die Wissenschaftler die Masse des Schwarzen Lochs auf rund drei Millionen Sonnenmassen abschätzen können.
© Max-Planck-Gesellschaft
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine vorwiegend von Bund und Ländern finanzierte Einrichtung der Grundlagenforschung. Sie betreibt rund achtzig Max-Planck-Institute.
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