News: DDT kann Frühgeburten auslösen
Der Gebrauch des Insektenvertilgungsmittels DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) hat in den USA vermutlich zu einem verstärkten Auftreten von Frühgeburten geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe des U.S. Collaborative Perinatal Project unter der Leitung von Matthew Longnecker vom National Institute of Environmental Health Sciences. Die Wissenschaftler analysierten 2380 Blutproben von Schwangeren aus dem Zeitraum von 1959 bis 1966 und entdeckten hierbei erhöhte Konzentrationen des DDT-Abbauproduktes DDE (Dichlordiphenyldichlorethen). Je höher der DDE-Wert des Blutes lag, desto stärker war das Risiko einer Frühgeburt. In den sechziger Jahren wurde DDT in den USA noch vielfach eingesetzt, inzwischen ist es jedoch, wie in den meisten Industrieländern, verboten. Viele Entwicklungsländern verwenden jedoch nach wie vor DDT, insbesondere zur Malariabekämpfung.
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